Berauschend: Glen Orchy, Glen Etive und Glencoe

Stromschnelle im Glen Orchy

Auch unsere nächsten Ausflugsziele waren vom Wasser dominiert. Wir waren neugierig, wie sehr sich uns vertraute Wasserfälle durch die schiere Menge an Wasser im Charakter verändern. Ein Ziel war dabei Glen Orchy. Das Tal erreicht man von Norden, in dem man kurz hinter Bridge of Orchy dem Schild nach rechts folgt. Ab dort geht es dann Single track, d.h. einspurig durch das Tal. Etwa in der Mitte liegt rechter Hand eine Holzbrücke. Meist ist auch ein wenig Platz davor oder dahinter, um anzuhalten.

Stromschnelle im Glen Orchy

Wenn ich ehrlich bin, muss ich jedoch zugeben, dass das viele Wasser die Felsstufe nahezu flach wirken läßt.

Stromschnelle im Glen Orchy

Bei weniger Wasser treten die Felsstufen viel besser in Erscheinung als heute und lassen das Wasser viel dynamischer erscheinen. Trotzdem kein attraktiver Wellness-Wirlpool!

Stromschnelle im Glen Orchy

Stromschnelle im Glen Orchy

Dafür gibt es natürlich mehr "Nebenschauplätze", für die jetzt auch Wasser übrig ist.

kleiner Wasserfall im Glen Orchy

Wir überquerten die Brücke und liefen rechts ein Weilchen durch den Wald. Dabei entdeckten wir dieses Kleinod der Natur. Nicht gerade groß, aber mit seinen exakten Stufen jedes Barockgartens würdig.

Glen Etive

Ein weiteres Ziel war Glen Etive. Dort, so erinnerten wir uns, gibt es einen Wasserfall, der weniger wegen seiner Höhe als wegen der würfelförmigen Felsen und des schönen eckigen Topfes sehenswert ist. Aber so einfach war die Orientierung nicht. Die Bäume der benachbarten Schonung sind mittlerweile eine gutes Stück höher geworden und es sind mehr Bereiche zum Schutz vor Wildbiss eingezäunt. Gefunden haben wir ihn dann doch. Aber es war so viel Wasser unterwegs, dass die ganzen Felsen vollkommen überspült waren. Er hatte fast gar keine Ähnlichkeit mehr mit seinem "normalen" Aussehen. Stattdessen ein Bild aus der Nachbarschaft.

Wasserfall des River Coes

Auf dem Weg zurück durch Glencoe bot sich die Gelegenheit am dortigen Wasserfall einen Platz in der Haltebucht zu ergattern. Dies ist essentiell, denn sie liegt direkt in einer abschüssigen S-Kurve. Auf der Straße stehen zu bleiben, grenzt angesichts der Masse von Verkehr, die durch dieses Tal ergießt, an Todessehnsucht.