Wässriges Ende: Wasserfälle, Lochs und das Wasser von Edinburgh
Grey Mare's Tail
Geoff, unser Gastgeber in Blairdrummond House, gab uns den Tipp, unseren Urlaubsabschluss wieder unter das Thema Wasser zu stellen.
Grey Mare's Tail |
Vom Parkplatz geht ein schmaler Pfad eine Schlucht hinauf.
Bis man schließlich zum Wasserfall gelangt. Früher konnte man wohl noch näher heran, aber das Gestein ist so stark abgebrökelt, dass der Weg gesperrt werden mußte.
Grey Mare's Tail |
Grey Mare's Tail |
Zurück zum Auto und weiter geht es Richtung Nordosten das Tal des Moffat Water entlang zu St. Marys Loch.
St. Mary's Loch
St. Marys Loch - Segelclub |
St. Marys Loch |
Mit den Auto ging es dann weiter am St. Marys Loch vorbei und kurz von Cappercleuch links ab Richtung Megget Reservoir. Es ist zwar noch ein gutes Stück bis Edinburgh, aber die Stadt wirft ihre Schatten voraus. Von hier bekommt sie nämlich ihr Trinkwasser. Megget Reservoir ist einer von einer Reihe von Stauseen (Bonaly, Glencorse, Loganlea, Gladhouse, Rosebery, Edgelaw, Threipmuir, Talla and Fruid), die Stadt und Umland von Edinburgh versorgen. Es ist relativ jung (1980-1983). Ungewöhnlich für mich war, dass alle von uns besuchten Seen - Megget, Talla und Fruid - Erdwälle haben. Für mich gehörte irgendwie zu Stauseen, vor allem den modernen, immer die unübersehbare Spannbetonmauer.
Die Reservoirs
Talla Reservoir |
Hier sieht man den Turm, in dem das Wasser abgezogen wird. Im Vordergrund, seitlich vom Sperrdamm liegend ist der Überlauf.
Talla Reservoir |
Talla Reservoir |
Talla Reservoir |
Die Napier Universität Edinburgh hat eine Seite mit Fotos von Talla und Megget, das Innere vom Ablaufturm von Megget und der Wasseraufbereitung. Hier sieht man auch, wie Talla fast trocken gefallen ist (Oktober 2003) und wie es überläuft (Oktober 2004): Faculty of Health and Life Sciences: Water Supply
Fruid Reservoir |
Meine Recherche führte mich auch zu einer Powerpoint-Präsentation, die die Speisung und Vernetzung der verschiedenen Wasserreservoirs zeigt. Oxford Scientific Software: Beispiele für Simulationen von Wassersystemen
Der Rückweg nach Moffat führt an einer Stelle vorbei, die sich Tweeds Well, also Quelle des Tweed, nennt. Man bekommt aber nicht das zu sehen, was man vielleicht erwarten mag. Es gibt keine gefaßte Quelle, wo man sich eine Handvoll Tweed schöpfen könnte. Dafür eine schöne Steinskulptur, die vom Tweed, von den Orten die er passiert und von den Zeiten, die er erlebt hat, erzählt. So genau kann man die Quelle auch nicht bestimmen. Hier in den umgebenden Wiesen gibt es viele, viele kleine Quellen, die sich schon sehr bald zum ersten Bächlein Tweed vereinigen.
Bevor man Moffat wieder erreicht, liegt linker Hand the devil's beeftub . Hier hat die Natur ein Sackgassental mit im Endbereich steil ansteigenden Felsen geschaffen. Das Besondere daran ist, dass sich gerade dort gerne Nebel festsetzt und somit schon manche Herde Tiere erfolgreich dort versteckt werden konnte. Wir hatten das Glück an diesem Tag sehr gute Sicht zu haben. Einziges Manko: das Anhalten und Fotografieren war aus Zeitmangel nicht möglich (Abendessen wartet!).
Am folgenden Abreisetag galt es rechtigzeit abfahren, um trotz des Berufsverkehrs rechtzeitig in Edinburgh zu sein, den Wagen abzugeben und pünktlich zum Checkin zu sein. Als Abschiedsgeschenk lag der beeftub dann tatsächlich in dichtem Nebel.
Tcha, das war es schon wieder. 3 Wochen Schottland auf ein paar Seiten. Man bekommt ganz schön Fernweh beim Schreiben. Aber unseren Lesern Reiselust auf Schottland zu machen, entschädigt ein wenig. Und der nächste Urlaub kommt ja bestimmt...