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Einleitung 2004 West-Highlands im Weihnachtslook Berauschend: Glenorchy, Glen Etive und Glencoe Still, dunstig und feucht: Victoria Bridge Wiederholungstat: Moidart und Castle Tioram Auf der Lauer, aber nicht der Mauer: Tiere beobachten in Sunart Diesmal stilles Wasser: Kinlochlevenreservoir Abendfähre von Kennacraig nach Islay Room with a View: Ausblicke über Loch Gorm Uns schwant etwas: RSPB-Wildlife-Hide am Loch Gruinart Direkt um die Ecke: Sanaigmore Bay Land auf Zeit: Ostufer Loch Gruinart Einkaufsbummel in Bowmore und Trümmerschau in Duniveg Social Gathering: Abend am Loch Indaal Zweiter Versuch: Finlaggan Nur zum Sonnenbaden: Saligo Bay Whisky-Promenade: Abschied von Islay Schottlands erster Kurort: Moffat Dunkle Geschichte: Threave Castle Theorie und Praxis: Threave Gardens (Teil 1) Theorie und Praxis: Threave Gardens (Teil 2) Leider nicht das Original: Caerlaverock Gruß aus Spitzbergen: Wildlife and Wetlands Trust Wässriges Ende: Wasserfälle, Lochs und das Wasser von Edinburgh

südwestlich von DumfriesDunkle Geschichte: Threave Castle

Threave liegt bei dem Ort Castle Douglas. Kein Wunder, wenn man weiß, dass Threave Castle einst das Heim der Black Douglasses war.

Threave Castle
Threave Castle
Fährmann, hol über!
Leider kein Fährmann da, denn um diese Jahreszeit sind die Öffnungzeiten rar. Während man in den Gärten eher Leute im Sonntagsstaat in den guten Schuhen antrifft, sieht man hier einzelne Menschen in festem Schuhwerk, bekleidet mit Parker oder anderer wetterfester Kleidung und vor allem Ferngläsern. Dies ist eine ziemlich feuchte Gegend und entsprechende interressante Tiere gibt es hier. Auf dem Weg zum Castle gibt es viele Abzweigungen zu Beobachtungsverstecken (Hides).

Channel 4 hat auf seinen Seiten die Burg genauer unter die Lupe genommen und dort findet man auch eine virtuelle Tour: Channel 4: Threave

Aber warum heißt es im Titel "dunkle Geschichte"? Eigentlich ja nichts Besonderes, denn hat nicht jede alte Burg ihre dunkle Geschichte? So natürlich auch diese:

Threave Castle steht auf einer Insel im Fluß Dee. Ursprünglich waren die Mauern etwa 21 Meter und 1.5m dick. Sehr wahrscheinlich hat Archibald the Grim sie erbauen lassen. Den Beinamen gaben ihm die Engländer wegen seines Gesichtausdruck im Kampf. Man kann es sich kaum vorstellen, aber seinerzeit sollen in den Mauern im Kriegsfalle 1000 Männer untergebracht worden sein.

Das Ende der Burg als Familiensitzt der Douglasses kam 1453. Damit verlor der achte Earl of Douglas Threave und die dazugehörigen Ländereien an die Krone. Von diesem Zeitpunkt an bis 1716 gehörte es den Maxwell Loads of Nithsdale. Die Leute hier schienen wohl recht erleichtert gewesen sein, die Black Douglasses los zu werden. Sie sollen extrem grausam geherrscht haben. Der besagte achte Earl brüstete sich damit, dass the Gollows Knob at Threave , der Steinknauf oberhalb des Torwegs, der als Galgen diente, 50 Jahre nie ohne einen Strang war. Man sagt ihm nach, dass er in Ermangelung von Verurteilten auch schon mal den erstbesten Diener als grausigen Lückenbüßer gewählt hat.

Das sorgte natürlich nicht für echte Loyalität der Bevölkerung. Als also1453 King James II mit seiner Armee nach Galloway kam, wurde er von der Landbevölkerung mit offenen Armen empfangen. Jeder Haushalt soll einen Barren Eisen gegeben haben und der lokale Waffenschmied Browny Kimm mit seinen sieben Söhnen machte daraus eine 4m lange Kanone, die er nach seiner stimmgewaltigen Frau "Meg" benannte. Der Douglas war zum Zeitpunkt von Megs Auftritt nicht in der Burg, wohl aber seine Frau. Ihr soll die Kanonenkugel die Hand abgerissen haben, als sie beim Dinner ein Weinglas zu den Lippen führen wollte. Ob das dann tatsächlich der entscheidende Schlag zur Eroberung gewesen war oder, wie man munkelt, die Verteidiger bestochen wurden, um sich zu ergeben...

Tanja Holzem, 07.02.2005
Schottland mit Schwerpunkt Islay und Stipvisite Dumfriesshire
Tanja Holzem
07.02.2005
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Einleitung 2004 West-Highlands im Weihnachtslook Berauschend: Glenorchy, Glen Etive und Glencoe Still, dunstig und feucht: Victoria Bridge Wiederholungstat: Moidart und Castle Tioram Auf der Lauer, aber nicht der Mauer: Tiere beobachten in Sunart Diesmal stilles Wasser: Kinlochlevenreservoir Abendfähre von Kennacraig nach Islay Room with a View: Ausblicke über Loch Gorm Uns schwant etwas: RSPB-Wildlife-Hide am Loch Gruinart Direkt um die Ecke: Sanaigmore Bay Land auf Zeit: Ostufer Loch Gruinart Einkaufsbummel in Bowmore und Trümmerschau in Duniveg Social Gathering: Abend am Loch Indaal Zweiter Versuch: Finlaggan Nur zum Sonnenbaden: Saligo Bay Whisky-Promenade: Abschied von Islay Schottlands erster Kurort: Moffat Dunkle Geschichte: Threave Castle Theorie und Praxis: Threave Gardens (Teil 1) Theorie und Praxis: Threave Gardens (Teil 2) Leider nicht das Original: Caerlaverock Gruß aus Spitzbergen: Wildlife and Wetlands Trust Wässriges Ende: Wasserfälle, Lochs und das Wasser von Edinburgh
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