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Einleitung 2000 Das ... siebte Jahr Aachen - London - Inverness Inverness - Tarbert (Harris) Tarbert - Valasay (Great Bernera, Lewis) Stornoway und die Halbinsel Eye Calanais (Callanish) Carloway Broch Von Garynahine ans Nordende Arnol Blackhouse Museum Gearrannan Blackhouse Village Von Lewis ins eigene Blackhouse auf Skye Sleat Waternish und Duirinish Minginish Trotternish Onich (bei Fort William) Gärten in Argyll Caledonian Canal und Neptun's Staircase

SkyeTrotternish

Der einzige Finger von Skye, den man ganz umrunden kann. Dies sollte man auch in seine Zeitplanung einbeziehen, denn die Strecke kann sich ganz schön ziehen. Es gibt zwar die Möglichkeit über die Passstraße Quiraing das Nordende abzuschneiden, aber wie gesagt es ist eine Passstraße. Wir sind von Borneskitaig aus nach Süden nach Portree und von dort die Ostseite nach Norden gefahren. Den ersten Versuch, den wir an einem Nachmittag nach dem Einkauf in Portree starteten, brachen wir kurz nach den Storr Lochs ab. Es war gottverlassen einsam, es dämmerte schon gegen 15 Uhr und Nebel stieg vom Meer auf. Es war einfach ungemütlich. So verbrachten wir einen netten Abend in einem hübschen Restaurant in Portree.

Old Man of Storr
Old Man of Storr
Der zweite Versuch war dafür bei traumhaften Licht. So enthüllte sich vor unseren Augen der Old Man of Storr aus den Wolken.

In strahlendem Sonnenschein liefen wir dann zu Bergstation der Zahnradbahn des Wasserkraftwerkes an der Bearreraig Bay (erstes Wasserkraftwerk der Insel).

Bearreraig Bay
Bearreraig Bay
Hier darf man nicht enttäuscht sein. Die Zahnradbahn dient nur dem Transport von Material für die Turbinenstation in der Bucht und die in jeder Karte erwähnten Steps to Beach führen genau an den Schienen vorbei und sind damit zu gefährlich für Besucher. Es gibt jedoch einen schönen Aussichtspunkt und einen Pfad zur Bucht. Bei so schönen Wetter hat man einen wunderbaren Blick über die Insel Raasay bis hinüber zur Applecross-Region auf dem Festland .

Lealt - Blick nach Osten, Island of Rona, dahinter Torridon
Lealt - Blick nach Osten, Island of Rona, dahinter Torridon
Lealt - Blick nach Norden
Lealt - Blick nach Norden
Weiter geht's zu den Lealt Falls und Gorge (zu deutsch Wasserfälle und Schlucht). Man merkt ihnen jedoch ein bisschen an, dass dieses Jahr ein sehr trockenes war. Hier die Ausblicke aufs Meer...

Schließlich die berühmten Mealt Falls und der Kilt Rock bevor man Staffin erreicht. Nach einer schönen Regenzeit ist es ziemlich spektakulär wie hier das Wasser vom Plateau an den schönen Felsen senkrecht herausstürzen kann. Als wir da waren, sah es eher kümmerlich aus und der darüber liegende Teich war sehenswerter. Daher hier auch kein Bild. Der Kilt Rock, so benannt weil er fein gefältet wie ein Kilt aussieht (wobei es hier durchaus auch noch andere hübsche Steine gibt, siehe vorangegangenes Foto), ist gemein. Man findet einfach nicht die richtige Position fürs Foto. Hatten die Leute von den Postkarten einen Hubschrauber, lange Stangen oder verrückte Kletterer?

Die nächste Station wäre Flodigarry. Auch dies ein berühmter Schauplatz des Bonnie Prince Charly Dramas. Diesmal jedoch von der weiblichen Hauptdarstellerin Flora MacDonald beherrscht.

Sehr malerisch ist Duntulm Castle. Doch Achtung! Direkt hinter dem Castle ist eine Kurve und dann wird das Wenden schwierig. Deswegen früh genug klären, ob Halt gemacht werden soll. Für uns war es zu spät. Aber die Felsenstrecke bis zum Museum of Island Life ist auch sehenswert. Und da hier nicht gerade starker Verkehr herrscht, kann man es auch richtig genießen.

Wer das Museum of Island Life links liegen lässt, ist es selbst Schuld. Es ist ein Dorf aus Blackhouses, was an sich schon sehenswert ist. Der Eintritt ist sehr zivil. Hier sind jede Menge Dinge zusammengetragen, die für die tägliche Arbeit benötigt wurden. Ein Wohnhaus mit allem, was dazugehört inklusive Herdfeuer. Landwirtschaftliche Geräte in einer Scheune. Eine Schmiede mit Hunderten von Spezialwerkzeugen. Eine Weberei. Ein Versammlungshaus, in dem jede Menge alter Fotos und Dokumente zusammengetragen wurde. Was man hier braucht, ist ein wenig Zeit, Phantasie und Einfühlungsvermögen. Und wer die Ohren spitzt, kann hier noch gesprochenes Gälisch hören.

Als Kind hat meine Mutter mich bei den unvermeidbaren langen Autofahrten um die Weihnachtszeit damit beschäftigt, dass wir um die Wette beleuchtete Weihnachtsbäume gezählt haben. Hier in Schottland empfehle ich das Spiel auf Standing Stones, Brochs und Duns abzuändern. Zunächst fragt man sich, ob die Karten wirklich stimmen, auf denen so viele davon verzeichnet sind, aber mit der Zeit entwickelt man einen Blick dafür und erkennt immer mehr dieser Relikte. Trotzdem komme ich bisher noch nicht auf die in den Karten eingezeichneten Quote!

Tanja Holzem, 20.01.2001
Der Hebriden-Urlaub
Tanja Holzem
20.01.2001
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