Caledonian Canal und Neptun's Staircase
Bei schönen Wetter sollte man sich eine Flasche Tee und
Kekse einstecken und einmal einen Teil des Caledonian Canal
entlang wandern.
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Schleuse bei Gairlochy |
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Zufluss bei Moy |
Unser kleiner Wanderführer (siehe Anhang) empfahl die
Strecke von Gairlochy bis Torcastle und zurück. Auch hier
kann man nur sagen, typisch schottische Ingenieure. Dieser
Kanalbau ist schon irre. Schleusen, kontrollierte Zu- und
Abflüsse und unterkreuzende Flüsse. All dies kann man auf
dieser Strecke in Ruhe bewundern. Und wenn man bedenkt, dass
das Ganze schon 1803 bis 1845 gebaut wurde, steht man
ehrfürchtig und ein wenig misstrauisch vor dem Viadukt,
durch den man hindurch muss, um die Seite für den Rückweg zu
wechseln. Die Wegführung ist fast flach und ca. 12,75 km
lang.
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Moy Swing Bridge |
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nahe Camisky |
Wer noch mehr für Technik übrig hat, sollte anschließend bei
der Rückfahrt Richtung Fort William nach Corpach abbiegen,
um dort Neptuns Staircase zu besuchen. Hier sind eine Reihe
von Schleusen (waren es 7 oder mehr?) direkt hintereinander.
Sie sind immer noch in Betrieb. Und so kann man oft kleinere
Boote, aber auch spezielle Hotelschiffe hier beim Auf- bzw.
Abstieg beobachten. Kinder und Hunde sollte man jedoch im
Zaun halten, denn die Schleusen und Schleusenbrücken sind
nicht eingezäunt.
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Neptun's Staircase |
Wer wirklich Glück hat, kann hier auch noch den Jakobite
Steam Train erleben, dessen Route direkt am Fuße des
Staircase verläuft. Mit ihm kann man die landschaftlich
wunderschöne Strecke Fort William Mallaig zurücklegen,
allerdings endet die Saison des alten Dampfzuges ca. Mitte
September. Trotzdem ist auch mit dem normalen Zug die
Strecke schön.
In Corpach ist auch eine Ausstellung, die sich
Treasures of the Earth
nennt. Hier geht es um Mineralien und Edelsteine. Wir hatten
das Glück, dass gerade eine Gruppe von Kindern durch die
Ausstellung geführt wurde. Es war lehrreich und amüsant.
Da wir wieder den Nachtzug von Inverness nach London nehmen,
können wir in Ruhe packen und Abschied nehmen. Von
Cuilcheanna fort zu müssen ist immer schwer. In Inverness
haben wir dann nach ein wenig Sucherei auch das Warner
Village gefunden. Dort ist die Wartezeit bis zum späten
Nachmittag prima mit Essen und Kino (X-Men) überbrückt. Die
Autovermietung bringt uns wieder zum Bahnhof. Das einzige,
was uns über den Abschied von unserem geliebten Schottland
hinwegtrösten kann, ist ein letztes Drum Whisky auf der
Bettkante in Schlafwagen. Wieder ein Vorteil, sich
chauffieren zu lassen.
Der Hebriden-Urlaub
20.01.2001
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