Crossing over: Fionnphort und Iona

Keine Sorge, der Bildschirm ist in Ordnung. Es gibt wieder ein paar Schwarz-Weiß-Aufnahmen.

Oban Boarding Part1

Boarding in Oban zur Überfahrt nach Craignure auf Mull

Oban Boarding Part2

Oban Boarding Part3

Entsetzlich denken Sie. Typisch britisch? Oh nein, das ist die schnellste Möglichkeit ein Schiff zu besteigen.

Das glauben Sie nicht? Tut mir leid, aber ich muss ja jetzt einfach ein wenig Nestbeschmutzung betreiben. Hier in Oban ging das Boarding dank der sauberen Schlange rasend zügig. Schließlich stehen am Schiffseingang genau zwei Personen, die die Tickets kontrollieren. Wenn man in Zweierreihen ankommt, muß man sich nicht erst orientieren, muß sich nicht erst hinter den Nebenmann auf den letzten 30 Zentimetern einreihen oder die Kontrolleure zu irgendwelchen Verrenkungen nötigen. Man hält einfach seine Karte hin. Ebenso reibungslos funktioniert Boarding auf innerbritischen Flughäfen, das Einsteigen in Busse oder das Verteilen von Taxis, kurzgesagt wo immer sich Briten mit dem Schlangestellen durchsetzen. Wer zuerst kommt, darf nun einmal zuerst einsteigen.

Alles Blödsinn, sagen Sie? Auf dem Rückweg, gleiches Schiff, gleiche Strecke, gleiches Prozedere. Aber eine, nochmals Entschuldigung, deutsche Busreisegruppe. Aufstellung: als Traube direkt an der Rampe zum Schiffseingang neben der bestehenden und deutlich erkennbaren Schlange. Und diese Traube drängte sich dann im Moment des Boardings seitlich in die bestehende Schlange. Noch nicht einmal in Reißverschlußtechnik. Der Effekt war deutlich. Obwohl diesmal insgesamt vielleicht nur ein Drittel so viele Menschen das Schiff besteigen wollten, dauerte es fast doppelt so lange. Ähnliches haben wir auch einmal an einem Flughafen erlebt, jedoch da mußten wir auch noch abfällige Bemerkungen über die Einheimischen von unseren Landsleuten hören. Um ein Zitat aus der Disney-Verfilmung von Tarzan aufzugreifen: "Manchmal bist du oberpeinlich."

Aber genug der Grundsatzdiskussionen. Zurück zu unserer Reise. Es ging also wieder aufs Schiff, diesmal die große Fähre nach Craignure auf Mull. Von dort sind wir dann direkt mit dem Linienbus nach Fionnphort. Dort hatten wir für 2 Nächte eine Unterkunft reserviert. Eigentliches Ziel war jedoch die Insel Iona.

Iona Cottage

Da wir uns jedoch die Insel in Ruhe entdecken wollten, haben wir die Gelegenheit genutzt und uns anschließend hier im Iona Cottage direkt auf Iona für weitere 2 oder sogar 3 Nächte eingemietet.