Tobermory (Mull)

Die Herren nach links, Frauen und Kinder nach rechts, die Kunstliebenden den Berg rauf. So könnte man den Schlachtplan für Tobermory entwerfen. Aber bitte nehmen Sie das nicht wörtlich. Erstens ist Tobermory nicht so riesig, das man sich aufteilen muss und außerdem soll es ja auch schokoliebende Männer und whiskyfeste Frauen geben. Und die Künstler hier auf Mull machen sehr ansprechende Produkte, die auch Menschen begeistern, die nicht jeden Sonntag im Museum verbringen. Aber schön der Reihe nach.

Berühmt ist Tobermory für seine bunten Hafenhäuser. Bei unseren Besuchen hatten wir auch immer wunderschönes Licht, was die bunten Farben richtig zur Geltung brachte.

Tobermory Promenade links

 

Tobermory Promenade Mitte

 

Tobermory Promenade rechts

Im rechten Drittel der Promenade führt eine Straße den Berg hoch. Rechts in der ersten Kurve führt eine kleine Treppe zur Mull Chocolat Factory. Dort gibt es handgemachte Pralinen und vieles mehr.

Hier oben am Berg ist auch das Art Centre, in dem die heimischen Künstler ausstellen und verkaufen. Angestiftet durch die Bilder, die in Penmore House hängen, haben wir das Studio von Angus Stewart im oberen Teil von Tobermory besucht und uns einige der limitierten Drucke seiner schönen Aquarelle zugelegt. www.mullart.com

Eine gute Adresse für Kunst und Küche ist die Pottery. Wenn man von der Promenade aus links den Berg hochkommt, muss man am Kreisverkehr links. Fast in Sichtweite auf der rechten Seite liegt sie (modernes Gebäude). Hier stellen Künstler der verschiedensten Disziplinen aus. Im Dach ist ein Teeroom, dessen Tee, Suppe und Kuchen wir wärmsten empfehlen können.

Tobermory Destille

Doch nun zu den harten Sachen. Am linken Ende der Uferpromenade liegt der Ortsteil Ledaig. Und so hieß früher auch die Destille. Mittlerweile verkaufen sie den Whisky jedoch mehrheitlich unter dem Namen Tobermory. Der alte (über 20 jährige) wird jedoch noch unter dem Namen Ledaig vertrieben. Es gibt regelmäßige Führungen durch die Destille. Um diese Jahreszeit jedoch nur noch an 2 bis 3 Tagen pro Woche. Sehenswert für uns war sie vor allem, weil hier noch keine Computersteuerung eingebaut worden ist.

Noch mehr Tipps? Der Feinkosthändler hat eine große Auswahl an schottischem Käse und herrliches Blätterteiggebäck. Die beiden Supermärkte haben alles, was ein Selfcaterer so zum 5 Sterne Menue braucht. Wer seine Wandersocken bereits verschlissen hat, findet auch hier im örtlichen Outdoorladen Nachschub.

Die Möven scheinen hier recht gut erzogen zu sein. Ihr Betteln beschränkt sich mehr auf Aufmerksamkeit nach Krümeln und herzerweichendes Augenaufschlagen und es geht ohne grobe Steiterei mit den Kollegen ab.