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Einleitung 2003 House of the Binns - Pfaue und Nieselregen The Pineapple - steinerner Appetithappen Ardnamurchan - und keine Wale Ardnamurchan - fast immer am Wasser entlang Cameron Country und Loch Arkaig Rudh Arisaig und Tee in Mallaig Torridon in allen Wettern unsere Haustiere Inverewe Garden - Meisterstück des Mikroklimas Rudha Reidh - noch ein Leuchtturm Beallach na Ba - bei schönstem Wetter Applecross - hinter den Bergen Corrieshalloch Gorge - und sie schwankt heute noch Lower Diabaig - in königlichen Spuren Loch Maree - mit einem Scheinvulkan Strome Castle und Attadale Garden Hill of Tarvit - zum Ersten und zum Zweiten Südküste von Fife - wunderschöne Hafenorte Falkland Palace - fürs gemeine Volk

Wester-Ross SüdApplecross - hinter den Bergen

nach obenAird Dubh

Applecross - Aird Dhubh
Applecross - Aird Dhubh
Da noch viel Zeit ist, entschließen wir uns, nicht direkt die Küstenstraße nach Norden zu nehmen, sondern vorher noch die Gegend südlich von Applecross zu erkunden (die "alte" Straße). Und da das Wetter so schön ist, schlagen wir uns bei Aird Dhubh den Strand entlang und dann in die Büsche.

Applecross - Aird Dhubh
Applecross - Aird Dhubh
Breiten unsere Isodecke aus...

Applecross - Aird Dhubh
Applecross - Aird Dhubh
... stellen des Spektiv auf und genießen den Ausblick.

Danach geht es noch bis zum Ende der Straße nach Toscaig. Früher war dies keine Sackgasse, denn es gab einen gut ausgetretenen Fußweg von hier nach Russel, das Ende der Straße von Kishorn nach Südwesten. Es soll ihn noch geben, aber halt nicht mehr so gut ausgetreten.

nach obenBucht von Applecross

Applecross - Bucht
Applecross - Bucht
Auf dem Weg nach Norden haben wir über Applecross Bay wunderschönes Gegenlicht, was die Struktur des Sandstrandes hervorhebt.

Applecross - Bay
Applecross - Bay
Von Applecross nordwärts gab es früher keine Straßen sondern nur Pfade. Immer weniger Menschen wollten noch so isoliert leben. 1960 dachte man sogar daran, die verbleibenden Menschen zu evakuieren und anderswo wieder anzusiedeln. Aber das konnten die Menschen hier nicht mehr ertragen. Keine erneuten Clearances und seien sie auch noch so gut gemeint! 1965 begann man daher mit dem Bau der Küstenstraße nach Shieldaig. Man kann den Wert dieser Straße als Außenstehender kaum ermessen, aber die Leute hier waren hier wirklich von allem abgeschnitten. Der Weg über den Pass ist extrem mühsam und bei schlechtem Wetter unpassierbar. Die einzige Verbindung nach außen für die wenigen Menschen hier war die MacBrayne Fähre, die hier jedoch nicht anlanden konnte, sondern auf See ankerte, um Güter und Passagiere über Ruderboote abzusetzen oder aufzunehmen. Und dies normalerweise um 3 Uhr in der Früh, weather permitting (soweit das Wetter erlaubt).

nach obenFearnmore

Applecross - Nähe Fearnmore
Applecross - Nähe Fearnmore
Die Straße verläuft an der Küste entlang und bietet einen fantastischen Blick übers Meer. Diese Aufnahme entstand bei Fearnmore kurz bevor die Straße sich wieder gen Osten wendet. Man sieht das Nordende der Insel Rona und dahinter die Insel Skye (der Trotternish genannte Finger).

Applecross - Nähe Fearnmore
Applecross - Nähe Fearnmore
Hier der Blick nach Osten mit den Bergen der Torridon Area.

nach obenWestende Loch Torridon

Applecross - Richtung Torridon
Applecross - Richtung Torridon
Auf der Strecke von Fearnmore nach Shieldaig bieten sich immer wieder neue Perspektiven über Loch Torridon mit seinen Halbinseln, die das Loch je nach Konstellation wie ein Binnen-See erscheinen lassen.

Loch Torridon
Loch Torridon

Loch Torridon
Loch Torridon

Shieldaig bedeutet übrigens Heringsbucht. Aber die Zeiten des Herings sind hier wie vielerorts gezählt. Auch Shieldaig hat eine besondere Geschichte. Hafenorte entstanden meist aus bestimmten Gründen. Viele entstanden während der Clearances durch die Vertriebenen, die sich ein neues Auskommen ohne Landwirtschaft aufbauen mußten. Aber dies war bei Shieldaig nicht der Fall. Auch war Shieldaig keine traditionelle Fischer-Gemeinde. Und es ist auch nicht als Kopfpunkt eine Bahnlinie angelegt worden wie zum Beispiel Plockton. Shieldaig sollte in Napoleonischer Zeit die Royal Navy mit Seeleuten versorgen. Es war aber auch keine grüne Wiese. Die dort schon lebenden Farmer waren auch nicht sehr begeistert von der Idee des Duke of Argyll. So mußte die Sache etwas versüst werden. Es brauchte 10 Jahre bis Geschäftleute willig waren, hier mit Regierungsunterstützung den Ort zu bauen. Neben Förderung des Schiffsbau, garantierten Fischpreisen und einer neuen Straße nach Kishorn war aber die wichtigste Subvention zollfreies Salz. In Vor-Tiefkühlzeiten ein unschätzbarer Bonus! Aber als man endlich soweit war, war die Bedrohung durch Napoleon Geschichte und er ist zweifelhaft, ob viele Seeleute aus Shieldaig in die Royal Navy eingetreten ist. Aber das Glück für Shieldaig hielt nicht an. Das Land wurde an den Duke of Leeds verkauft. Seine Frau stammt aus der Familie, die auch schon in Sutherland die Clearances erbarmungslos durchgeführt hat. Her mit den Schafen, weg mit dem Rest. Später ging das Ganze an Sir John Stewart, aber da gab es nur noch ein einziges Schiff, was auch nicht von Shieldaig aus arbeitete. Stewart verstand es sogar, die Clearances auch noch zu verstärken und alles was blieb, war bittere Armut für lange Zeit.

Tanja Holzem, 22.08.2004
Schottland mit Schwerpunkt Wester Ross
Tanja Holzem
22.08.2004
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Einleitung 2003 House of the Binns - Pfaue und Nieselregen The Pineapple - steinerner Appetithappen Ardnamurchan - und keine Wale Ardnamurchan - fast immer am Wasser entlang Cameron Country und Loch Arkaig Rudh Arisaig und Tee in Mallaig Torridon in allen Wettern unsere Haustiere Inverewe Garden - Meisterstück des Mikroklimas Rudha Reidh - noch ein Leuchtturm Beallach na Ba - bei schönstem Wetter Applecross - hinter den Bergen Corrieshalloch Gorge - und sie schwankt heute noch Lower Diabaig - in königlichen Spuren Loch Maree - mit einem Scheinvulkan Strome Castle und Attadale Garden Hill of Tarvit - zum Ersten und zum Zweiten Südküste von Fife - wunderschöne Hafenorte Falkland Palace - fürs gemeine Volk
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