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IslayArdbeg Distillery

nach obenAllgemeines

An der Südküste von Islay liegen die Destillerien faßt wie Perlen auf einer Schnur. Man kann sie gar nicht verfehlen. Ardbeg ist die letzte in der Reihe.

Ardbeg: alte Brennblase
Ardbeg: alte Brennblase
Auf dem Weg zum Parkplatz kommt man an diesem schönen Exemplar vorbei. Da die meisten Brennblasen nie komplett ausgetauscht werden, sieht man sie meist nur in ihrer eingebauten Form. Der untere Teil (im Bild deutlich matter) bleibt dabei wegen der Heizeinrichtungen unsichtbar.

Ardbeg: Kiln Restaurant
Ardbeg: Kiln Restaurant

Ardbeg ist aber nicht nur für Whisky-Freunde ein gutes Ziel, sondern auch für Freunde guten Essens. Hier im alten Kiln ist ein kleines und gutes Restaurant untergebracht (im Bild rechts mit den Pagodendächern). Die Karte ist nicht groß, wechselt aber täglich. Da es im Sommer zeitweilig recht voll wird, ist mittlerweile ein kleiner Teil des unteren der Malting-Floors zum "Überlauf"-Speisesaal umgebaut worden.

Ardbeg: Zugang zum Meer
Ardbeg: Zugang zum Meer

Wenn man nicht direkt im Besucherzentrum und Restaurant verschwindet, hat man diesen Blick zum Meer.

Hier im "hinteren" Bereich sieht man die leeren Fässer direkt an der Kaimauer.

Ardbeg: Kaimauer mit Fässern
Ardbeg: Kaimauer mit Fässern

Die Geschichte der Destillerie beginnt mit der Famile McDougal, die hier seit 1798 ansässig war und 1815 eine legale Destillerie gründete. 1835 betrug die Jahresproduktion 2270 Liter. Noch bis 1977 war die Familie an der Destillerie beteiligt. 1981 wurde die Produktion jedoch eingestellt. Ein Schicksal, dass viele Destillerien in dieser Zeit ereilte. Aber das Dörnröschen ist schon wieder wachgeküsst. 1997 übernimmt Glenmorangie plc den Betrieb, investiert 1.4 Millionen Pfund in Reparaturen und Restaurierung und sorgt damit für Nachschub dieses sehr rauchigen Whiskys.

nach obenEinweichen, Mälzen und Mahlen

Bei Ardbeg wird nicht mehr selbst gemälzt. Man läßt in Port Ellen nach Vorgaben das Getreide mit einen recht hohen Peatanteil mälzen. Somit habe ich auch keine Bilder von den Malting-Floors . Das folgende Bild zeigt aber eines der alte Gebäude, in dem dies früher stattfand, und welche heute renoviert anderen Zwecken zugeführt ist. Man sieht aber noch die 3 Etagen mit den regelmäßig angeordneten Fenstern. Rechts im Bild die zwei kiln mit ihren Pagodendächern, die für den Abzug des Torfrauch sorgten.

Ardbeg - Malting Floors und Kilns
Ardbeg - Malting Floors und Kilns

Ardbeg - Getreidelager
Ardbeg - Getreidelager
Etwas, was ich bisher noch nicht zu sehen bekommen habe, gehörte zur Tour bei Ardbeg. Die alten Getreidelager. Hier bewegte man sich seinerzeit oberhalb vieler Tonnen Gerste.

Ardbeg - Mühle
Ardbeg - Mühle
Entgegen häufiger Behauptung sind nicht alle Mühlen rot gestrichen.

nach obenMaischen und Fermentation

Ardbeg - mashtun
Ardbeg - mashtun
Bei Ardbeg sieht die mashtun richtig handlich aus. Aber das täuscht. Ob die Firma auf dem Schild noch existiert?

Ardbeg -  mashtun Innenaufnahme
Ardbeg - mashtun Innenaufnahme
Hier durfte dann jeder auch einmal einen Blick hinein werfen. Eine prima Zuckerlösung. Das Glühbirnenlicht verfälscht jedoch die Farbe. Der Schaum ist eher cremeweiß.

Hier sieht man einige der washbacks . Man läuft hier, wie bei allen Destillerien auf einem Gitterboden. Diese Fässer reichen noch einige Meter tiefer.

Ardbed - washbacks
Ardbed - washbacks

nach obenDestillation

Ardbeg - Brennblase
Ardbeg - Brennblase
Auch hier bei Ardbeg unterscheiden sich die Formen der Brennblasen deutlich. Hier liegt der Condenser außerhalb der Halle, war energietechnisch natürlich günstig ist. Bei manchen Destillerien kann man sogar noch die alten Condenser sehen, die sich worm tubs nennen. Das Rohr windet sich wie ein Tauchsieder in ein großes wassergefülltes Fass. Durch Zugabe von Frischwasser und die Verdunstung durch die offene Wasserfläche bzw. das Holz erfolgt der Kühlungseffekt. Was hier bei Ardbeg eingesetzt wird, kann ich aber nicht sagen.

Ardbeg - Brennblase unterer Teil
Ardbeg - Brennblase unterer Teil
Meistens sieht man die Brennblasen erst oberhalb der breitesten Stelle, da man sich auf den oberen Plattform bewegt. Hier bei Ardbeg führt der Weg der Führung auch auf die untere Ebene. Hier sieht man, wie sich die Blase wieder verjüngt und von unten beheizt wird.

Ardbeg - Safe
Ardbeg - Safe
Hier schließlich der Safe der Ardbeg-Destille. Obwohl das Prinzip immer gleich ist, findet man auch hier keinen "Einheitssafe". Ganz rechts ist der Durchlauf der Low Wines . Ganz links der Bereich zum Probenziehen. Und in der Mitte der Bereich zum Umschalten für den middle shot , also dem gewünschten Teil der zweiten 2. Destillation.

nach obenAbfüllen und Lagern

Ardbeg - Abfüllhalle
Ardbeg - Abfüllhalle
In der Abfüllhalle liegen schon die vorbereiteten Fässer. Auf dem Deckel steht der Name der Destille, das Abfüllungsjahr und eine fortlaufende Nummer. Jedes Fass ist damit eindeutig registriert. Aber mittlerweile sieht man auch schon Barcodes.

Tanja Holzem, 21.03.2004
Schottland mit Schwerpunkt Insel Islay
Tanja Holzem
21.03.2004
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